Zeigt die Maus auf die Maus, gibts was zu hören. Und das funktioniert mit vielen anderen Bildern auch.

 

Hunde kommen, wenn sie gerufen werden. Katzen nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück.

(Mary Bly)

 

Ali Baba: Katzen schlafen bis zu 16 Stunden am Tag. Hm, könnte stimmen.

Engel  schnurren

* Engel können als höhere Wesen,

selbstverständlich Gedankenlesen.

* Was mich nicht weiter beeindrucken kann,

 auch Katzen denken einander an.

 * Engel, das ist nicht zu bestreiten,

sehen in andere Wirklichkeiten.

 * Auch das erstaunt mich nicht unsäglich, 

Katzen machen das tagtäglich

 * Und Engel bringen, so wird erzählt,

bisweilen Erleuchtung, sofern sie wem fehlt.

 * Wer öfter mit seiner Katze spricht,

braucht zum Begreifen die Engel nicht.

* Engel können dank guter Nerven

bei bedarf einen Blick in die Zukunft werfen. 

* Das ist für Katzen auch nicht schwer,

sie wissen vieles auch vorher.

* So sicher, wie Tiger brüllen und Tauben gurren, 

haben Engel vier Pfoten und schnurren. 

* Auch haben Katzen den Engeln etwas voraus.

      Man trifft sie öfters an zu Haus.

 

Darwin:" ich wollte nur nachschauen, wo denn das Katzenfutter im Angebot ist." 

 

 

Eine haarige Angelegenheit 

 Ich wache auf, so kurz vor acht;
sprich: praktisch mitten in der Nacht.
Steig' aus dem Bett, bin recht verdrossen,
die Augen sind noch halb geschlossen.

"In die Küche", so mein Streben,
mit Frühstück lässt sich's leichter leben.
Ein Tässchen Kaffee, Milch, ein Brot,
das rückt die Welt wieder ins Lot.

Gedacht, getan, doch welch ein Graus-
die Wirklichkeit sieht anders aus:
ich beiss so in mein Brötchen 'rein
und, wie könnt's auch anders sein.

Auf dem Belag, oh wunderbar,
liegt obendrauf ein Katzenhaar.
                                  Schlaftrunken noch, mit NULL Geschick,                                         hat man für so was keinen Blick.

Eh' man's versieht hat man's erlebt:
das Haar fest auf der Zunge klebt.
Ich taste also mit den Fingern,
in meinem Mund nach diesen Dingern.
  

Ich fisch', ich angle' ewig lang,
das Haar klebt fest, mir wird schon bang.
Das Haar ist immer noch zu fühlen,
mit Wasser will ich's runterspülen.
 

Ich trinke und, oh welch ein Wandel,
das Haar hängt an der rechten Mandel.
Es würgt, es kitzelt, zum Verdrießen,
Tränen mir ins Auge schießen.
 

Ich sitze da und seufze leise,
da geht es wieder auf die Reise:
Grad' war es noch auf meiner Zunge,
schwups - jetzt ist es in der Lunge.
 

Ich huste, röchle, pruste laut,
der Morgen, ja, der ist versaut...
Doch plötzlich, als ich tiefer schnauf',
kommt auch das Härchen wieder 'rauf...
 

... und legt sich, als sei nichts passiert,
am Gaumen fest - bin irritiert -
ich geb' schon auf, ohjeminee,
da kommt die rettende Idee:
 

Noch einmal fest ins Brötchen beißen,
das wird's schon mit hinunter reißen.
Gesagt, getan, und welch ein Hohn,
es ist weg, nach EINEM Bissen schon!
 

Jetzt kann ich an dem Schreibtisch sitzen,
zufrieden meinen Bleistift spitzen.
Schräg von hinten schleicht zu mir,
mein heißgeliebtes Katzentier.

Sie schmiegt sich an und schnurrt ganz toll,
daß ich sie bitte streicheln soll.
Nach Knuddeln steht ihr jetzt der Sinn,
sie dreht mir keck ihr Bäuchlein hin.
 

Kann es denn etwas Schöneres geben,
als mit so einem Tier zu leben?
Ich lächle froh und spür' ganz klar:
im Mund ein NEUES Katzenhaar ...
 

( Korinna Imle)

 

Jamie: " Hollydayfeeling. Wo bleibt meine Pina Colada?" 

  

 

Das Eherezept  

 


 

(von einem ganz lieben, ehemaligen Arbeitskollegen aus der alten Heimat)

Der Herr im Haus, wie man's versteht,
ist der wohl, der die Hosen trägt.
Doch ist es heute schwer zu sagen,
da beide ja jetzt Hosen tragen.

Um eine Ehe zu erhalten,
um sie harmonisch zu gestalten,
geb' ich der Frau den guten Rat,
mit Vorsicht: Sei ein Diplomat.

Da wir es ja schon oft geseh'n
und es schon 1000-mal gescheh'n,
die Ehe dabei scheitern kann,
wo man das Recht entzieht dem Mann.

Du Frau bist ja dafür geschaffen,
aus einem Haus ein Heim zu machen.
Und bist du klug, verstehst du's dann
durch List zu fesseln deinen Mann.

Du Frau sollst dich dem Manne fügen,
ihn dann mit deinem Charme besiegen;
die Zärtlichkeit ist dein Gewinn,
sie wirkt auf ihn wie Medizin.

Es kann dir nur zum Vorteil sein,
flößt du ihm diese Droge ein.

Du kluge Frau, dann mit Bedacht,
gib auf das Barometer acht.
Zeigt es wohl ein Gewitter an,
mach schleunigst aus dem Weg dich dann.

Nimm Anteil dann an seiner Klage
und unterlasse nie die Frage:
wie er den Arbeitstag verbracht
und dass du oft an ihn gedacht.

Willst du ihn dann auch mal bestechen,
lass ihn nie fühlen seine Schwächen.
Lass ihn erkennen durch 'ne List,
dass er der Herr im Hause ist.

Sei nie bestrebt in dem Gelingen,
den Mann stets in die Knie zu zwingen.
Eins willst du nicht um alle Welt,
einen Mann dann als Pantoffelheld.

Wahr' das Geheimnis einer Frau,
trag deine Blöße nie zur Schau,
so wird die Neugier ihn bezwingen
und er wird eifrig um Dich ringen.

Zum bösen Spiel erlern das Lachen,
freundliche Miene auch zu machen,
befolge diesen guten Rat,
so macht's genau ein Diplomat.

Nun Mann, lass auch der Frau ihr Recht,
da sie gehört zum schwachen G'schlecht.
Lass sie darunter doch nicht leiden,
so wirst du manchen Streit vermeiden.

Und sag ihr oft, dass du sie liebst,
dein Leben wohl für sie auch gibst.
Vor Eifersucht sollst sie verschonen,
dafür wird sie dich belohnen.

Vermeide jeglichen Verdruss,
leb mit der Frau auf gutem Fuß.
Und das es auf die Dauer hält,
erhöhe ihr das Haushaltsgeld.

Sag nie, dass faltig ihr Gesicht,
ja, so etwas verzeiht sie nicht.

Wird deine Frau auch älter dann,
treu bleib ihr stets als Ehemann

Lass dich von keiner dann berauschen,
sie für 'ne Junge einzutauschen.
Sie ist dir mehr als nur 'ne Frau,
was sie wohl tut, du weißt's genau.

Dies alles dann für wenig Geld,
macht sie zur besten Frau der Welt.

Dass sie auch Krankenschwester ist
und Koch, im Falle, du vergisst's,
hilft dir so manche Bürde tragen;
Mädchen für Alles, sozusagen.

Nun, das Rezept wird sich bewähren,
bei dem, der es gebraucht in Ehren,
da Eheglück und Einigkeit -
stets beruht auf Gegenseitigkeit

 

Kevin und Aida: " Immer das geknuddel mit den Menschen. Mann, ist das nervig."

 

Bella zieht um

30. Juni 2007 

Also, was hier zur Zeit los ist, das hält ja die stärkste Katze nicht aus. Überall stehen Kartons herum. Das ist schön. Darin kann ich mich herrlich verstecken. Aber meine Menschenmama und meine Menschengeschwister laufen seit Tagen wie die aufgescheuchten Hühner herum. Habe ich gerade einen Karton zu meiner neuen Schlafstätte auserkoren, da kommt irgend jemand, ruiniert meine schönsten Träume, schüttelt mich aus dem Karton und sagt: "Bella, leg dich nicht ständig in die Kartons. Wir werden alle brauchen, um unseren Kram darin einzupacken. Geh ein bisschen spielen." Aber ich will nicht spielen. Keiner registriert mich. Also trotte ich davon, aber nicht, ohne meinen Herrschaften einen verachtenden Blick zuzuwerfen, der da sagen soll: "Wie könnt ihr es wagen mich zu stören." Zur Bestrafung lasse ich meinen Schwanz hängen, sodass die Spitze fast schon über die Erde schleift. Dann bekommen sie immer ein schlechtes Gewissen, und schmusen sofort mit mir. Nur heute wirkt das irgendwie nicht. Überall wird gepackt. Was das bloß alles soll? Ich habe da so eine Ahnung. Die wollen umziehen. Jedenfalls habe ich das in einem Gespräch belauscht. Meine Leute dachten zwar, ich schlafe, aber ich bin ganz schön schlau. Hab nur so getan. Dann ist meine Menschenmama zu mir gekommen und hat mir erzählt : "Du bekommst ein neues Zuhause." Mir ist fast das Herz in die Schwanzspitze gerutscht."Eh, was soll das heißen - Ein neues Zuhause - Ich fühle mich hier sehr wohl. Will gar nicht woanders hin. Oh Gott! Es...! Jetzt weiß ich es! Sie wollen mich austauschen, gegen eine jüngere Katze. Dann erklärt mir meine Menschenmama, dass wir alle gemeinsam umziehen werden. Aufatmen! Ich hatte mir schon schreckliche Sorgen gemacht. Na ja, jedenfalls kommt der Tag, da hält ein riesiger LKW vor unserem Haus. Zwei Männer steigen aus. Die kommen mit schrecklichen Folterinstrumenten, zerlegen sämtliche Möbel in Einzelteile und meine Menschenmama regt sich noch nicht einmal auf. Was für eine Ungerechtigkeit. Wie hat sie mit mir geschimpft, nur als ich den Blumentopf von der Fensterbank geschubst habe. Und das noch nicht einmal mit Absicht. Was konnte ich dafür, dass die dicke Fliege sich ausgerechnet hinter dieser Blume versteckt hatte. Ha, sie hat gedacht, ich sehe sie dann nicht. Hab ich aber doch. Und als ich nach ihr schnappte, da ist es dann passiert. Der Topf stürzte zu Boden, zersprang in tausend Einzelteile. Meine Menschdenmama kam angelaufen und hat mich kräftig geschimpft. Und die Fliege wurde, zu meinem ganz besonderen Übel, behutsam von Mama nach draußen befördert. So ein Ärger. Keine Beute, kein streicheln, nur Schimpfe. Und jetzt sind da so viele Leute, und alle machen irgendetwas kaputt, und meine Mama fragt nur: "Darf ich Ihnen einen Kaffee anbieten?" Mir bietet sie nie was an, wenn ich was kaputt mache! Nun, ich suche mir ein schönes Plätzchen und ungestört kann ich hier den halben Tag verdösen. Nur.... es ist auf einmal so erschreckend ruhig im Haus. Keine Folterinstrumente zu hören. Keine Stimmen. Ich bekomme ein flaues Gefühl in der Magengegend. Muss doch mal nachsehen, was da los ist. Also, die Schlafzimmertür ist zugeschlossen. Jetzt ist aber Schluss mit lustig!!! Ich rufe und rufe, so laut ich kann. Bis mir die Stimme heiser wird. Aber niemand kommt. Was für ein Schock. Jetzt haben die mich doch glatt vergessen. Meine Güte, ich überlege was nun zu tun ist. Mir fällt aber nichts gescheites ein. Und von dem anstrengenden Nachdenken werde ich so müde, dass ich mich auf der Fensterbank zusammenrolle und erst mal ein Nickerchen mache. Kommt Zeit, kommt Rat. Da, was war das? War da nicht eine vertraute Stimme? Oder habe ich alles nur geträumt? Nein, jetzt höre ich es ganz deutlich. Jennifer, meine Menschenschwester ruft ganz deutlich meinen Namen. "Bella, wo bist du? Komm, wir wollen dich holen und verreisen."Was für`n  Quatsch. Die sind noch nie mit mir verreist. Aber das ist mir jetzt egal. Ich bin so froh, dass ich endlich eine vertraute Stimme höre. Und dann? Ja und dann packen mich plötzlich ein paar Hände und zwängen mich in diese schreckliche Transportbox, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Denn das bedeutet sonst immer Besuch beim Tierarzt, der mir dann so ein schreckliches Ding in den Pelz jagt, dass fürchterlich piekt. Ich werden ins Auto verschleppt. "Hilfe, man will mich entführen!" Aber niemand ist da, der auf mein klägliches Miauen reagiert. Nach etlichen Stunden hält dieses stinkende Vehikel plötzlich an. Die Box ruckelt und zuckelt. Dann werde ich abgestellt. Einfach so. Die Tür der Box wird zwar geöffnet, aber hier riecht alles so fremd. Ich traue mich erst mal nicht heraus. Höre viele vertraute Stimmen, die versuchen mich herauszulocken. Meine Mama meint, es sei besser, ich bliebe erst mal in der Box eingesperrt. Aber zum Glück lässt Jennifer das nicht zu. Die Tür bleibt auf. So verharre ich Stunde um Stunde. Alles gute Zureden hilft nichts. Außerdem sind da noch diese vielen fremden Stimmen und dann höre ich wieder diese Folterinstrumente. Was ich so von meinem Versteck aus beobachten kann, da sehe ich doch, wie diese Männer, die erst alle Möbel zerlegt haben, diese wieder Stück für Stück zusammensetzen. Eh, warum ging das nicht mit dem Blumentopf? Wo wart ihr, als ich eure Hilfe so dringend gebraucht hätte? Ich bin so neugierig, dass ich es wage, meine Nasenspitze ganz vorsichtig aus der Tür zu halten. Erst mal den fremden Geruch aufnehmen. Hmmmm, kann ich überhaupt noch nicht deuten. Und dann passiert es. Da stößt doch irgend so ein Trottel mit einem Stuhl gegen meine ach so sichere Transportbox. Ich bekomme so einen großen Schreck, dass ich wie von der Tarantel gestochen herausflitze, in irgendein Zimmer - und dann ab in ein Versteck. Oh, diese Aufregung hättet ihr erleben müssen. Ich habe noch nie so viele Zweibeiner so viele Stunden lang nach mir suchen sehen. Alle mussten mit ran. Meine Mama hatte die größte Panik, ich hätte den Weg zur offenstehenden Haustüre gefunden. Sie schimpfte: "Hab' dir doch gleich gesagt, du sollst sie einsperren." Alle rufen und suchen und suchen. Ich gebe keinen Mucks von mir. Sollen die sich doch erst mal richtig Sorgen um mich machen. Das war ein Spaß. Von der Aufregung bin ich so erschöpft, dass mir augenblicklich die Augen zufallen. Jetzt erst mal ein paar Stunden schlafen.
Ich habe meinen Leuten bis heute nicht verraten, wo ich mich versteckt hatte;-)  

 

Da Vinci und Natascha: " Schnurr, die Mädels reißen sich um mich." 

 

Marion und Rubina: Dich liebe ich am liebsten und für bis immer. 

 

Holly hilft bei der Hausarbeit

"Es ist früh am Morgen und Mama beginnt mit der Hausarbeit. Logisch, dass sie das nicht alleine schafft!
Wir haben im Wohnzimmer ein großes Sofa mit gaaanz vielen Kissen. Die Mama schüttelt die morgens immer aus und legt sie wieder zurück. Schön ordentlich, MEINT SIE! Ich sehe das anders. Das sieht total doof aus. Also helfe ich ihr. Ich nehme Anlauf und springe voll in die Kissen rein. Dann liegen alle durcheinander. So gefällt es mir. Leider sind Mama und ich da oft unterschiedlicher Meinung. Aber ich vertrete meinen Standpunkt vehement und gebe nicht auf, das Sofa nach meinem Geschmack zu gestalten. Irgendwann ist sie total beleidigt und gibt auf. Ich habe meine Mama wirklich lieb aber sie ist oft so unbeholfen. Neulich musste ich ihr beim Umtopfen helfen. Sie füllte einen Topf mit etwas Erde, darauf eine Pflanze und dann wieder ein bisschen Erde. Ich habe ihr eine zeit lang zugesehen. Meine Güte! Muss ich mich denn um alles kümmern? Ich habe erst mal kontrolliert, ob die Blumenerde auch in Ordnung ist. Dazu musste ich diese erst mal gründlich untersuchen. Aber meine Mama versteht das nicht. Immer wieder hindert sie mich bei meiner Arbeit. Soll sie sie doch alleine machen. Aber das bringe ich dann auch nicht über´s Herz. Ganz besondere Hilfe brauch Sie beim säubern der Katzentoilette. Dabei kann man sooo viel falsch machen. Sie hebt den Deckel ab und stochert unbeholfen im Streu herum. Ich springe also in die Toilette, dann setze ich mich genau vor Sie hin und mache erst mal ein Bächlein. So, und daran kann sie dann üben. Sie kann es inzwischen schon besser. Aber dennoch muss ich immer dabei sein und jeden ihre Handgriffe genau beobachten. Die anderen Katzen stört es nicht. Die lassen die Mama mit der ganzen Arbeit allein und rühren keine Pfote. Aber ich helfe wirklich gerne. Oh, Mama kommt aus der Waschküche. Da muss ich ihr wieder helfen.
Hätte gerne noch ein bisschen mit euch geplaudert, aber die Arbeit ruft.
Tschüüüß

 

Frodo und Feivel: " Aua, Ohrknabbern zählt nicht!"

 

Jamie: "Pass auf, ich fress´dich!"

 

" Mama, wir können das doch schon alleine! "

 ( Eine wahre Geschichte, diesmal ohne Katzen)

Es ist jeden Morgen das gleiche. Wir gehen aus dem Haus, die nächste Straße links. Wir müssen über die erste Straße. Wir stehen am Bordstein, schauen erst nach links, dann nach rechts und wieder nach links. Es kommt kein Auto. Wir gehen zügig über die Straße. Wir müssen über die nächste Straße. Wieder das gleiche Procedere. Wir biegen nach rechts ab, gehen noch ein Stück. Wir kommen am Kindergarten an. Jennifer zieht ihre Schuhe aus und die Hausschuhe an. Sie nimmt ihren Rucksack, gibt mir noch einen Kuss und verschwindet in der Gruppe. Christoph und ich gehen die Straße zurück. Diesmal müssen wir links weiter, zur Schule. Christoph ist in der ersten Klasse. Er drückt mir noch einen Kuss auf die Wange und schon ist er verschwunden. Irgendwann kam der Satz, der mir als Mutter das Blut in den Adern erfrieren lässt : „ Du brauchst uns nicht mehr in die Schule und den Kindergarten zu bringen. Wir sind schon groß und können das allein! “Meine Babys! Sind sie doch noch so hilfebedürftig. Ich überlege lange und spiele kleine Horrorszenarien durch. Schließlich willige ich ein. Man muss seine Kinder ja irgendwann zur Selbständigkeit erziehen. Chris kommt bald in die zweite Klasse und Jenny in die erste. Ein letztes Mal gehe ich mit. Diesmal wird genau auf die Regeln geachtet. Ich überlege, wie ich die beiden denn wohl beobachten kann ohne das sie mich bemerken. Ich weiß! Ich fahre mit dem Auto von einer überquerenden Straße zur nächsten. Natürlich muss ich den Wagen so parken, dass sie mich nicht entdecken. Es ist 7.30h. „So Mama, wir gehen dann mal! “Ich bin sichtlich nervös. „Und denkt dran! Immer schön nach den Autos schauen. Und lasst euch nicht ablenken. Konzentriert euch. Ach ja, und geht auf keinen Fall mit Fremden mit! “Die beiden schwatzen und sind sichtlich aufgeregt. „Wir sind ja schon so groß. Wir können das schon alleine. Ich schwitze aus sämtlichen Poren.“ Sie sind doch noch so klein und können das noch nicht alleine.“ Ich ermahne mich. „ Sie bekommen das schon hin. Vertrau ihnen!“ Ich schau ihnen noch nach. Bevor sie um die Ecke biegen drehen sich beide noch mal um und winken mir zu. Ich winke nervös zurück, scharre innerlich schon mit den Hufen. Dann sind sie weg! Ich drehe mich auf dem Absatz um und schnapp mir die Autoschlüssel. Ich springe ins Auto und würge ihn ab. Es dauert einige Minuten bis er endlich wieder startet. Minuten des Grauens. Mein T-Shirt weist inzwischen einige feuchte Stellen auf. An der ersten Station angekommen suche ich mir schnell einen Platz, wo ich einen guten  Überblick habe, aber nicht entdeckt werden kann. Ich warte, und warte...Da! Da sind sie. Sie stellen sich an den Bürgersteig und sehen nach links, nach rechts und wieder nach links. Es kommt kein Auto und die beiden gehen schön artig über die Straße. Sie halten sich an den Händen. Ich schmelze dahin vor Rührung und Stolz. Kaum sind sie außer Sichtweite, starte ich den Motor und weiter geht’s. An der zweiten Straße läuft es genauso gut. Ich versteck mich und die beiden nehmen sich an den Händen schauen nach links, dann nach rechts....Sie sehen in meine Richtung. „Oh Gott!“ Ich schmeiße mich auf den Beifahrersitz. Gaaanz langsam komm ich wieder hoch. Sie sind weg. Puh! Noch mal gut gegangen. So, jetzt kommt die Station am Kindergarten. Davor kein einziges Auto. „Oh nein“ Wo versteck ich mich denn jetzt?“ Auf dem großen Parkplatz neben dem Kindergarten stehen vier Autos. „ Hm, wenn ich mich hinter das letzte Auto stelle, ganz nach hinten, dürften sie mich nicht sehen."Da ich so weit hinten stehe, hab ich kein gutes Sichtfeld. Aber egal, was ich sehen will, sehe ich auch. Da! Da kommen sie. Chris hält seine kleine Schwester schön an der Hand. Sie schlendern und schwatzen...Plötzlich bleibt Chris stehen. Jenny zieht an seiner Hand. Dann sehen beide in meine Richtung. Ich rutsche tiefer in den Sitz. Wenn ich sie nicht sehe, dann sehen sie mich vielleicht auch nicht. Blöder Gedanke! Ich halt es nicht länger aus. Ich luge vorsichtig hinter meinem Lenkrad hervor. Sie stehen noch immer da und sehen in meine Richtung. Ich rutsche wieder gaaanz langsam tiefer in den Sitz hinein. Ich warte einige Sekunden. So, jetzt sind sie sicher weg. Ich rutsche nach vorne und...blicke gerade  ich in die beiden Gesichter meiner Kinder. „ Mama, was machst du denn hier? “ Tjaaa, was mach ich hier? Ich suche fieberhaft nach einer plausiblen Erklärung. Verdammt! Mir fällt nix ein. Ich stammle irgendwelches wirres Zeug. Chris meint:“ Wir gehen dann mal weiter, Mama, sonst kommen wir noch zu spät! “Beide umarmen mich, noch ein Küsschen und schon sind sie weg.Wie stolz ich doch auf die beiden bin. Ganz langsam setze ich mich in Bewegung wieder nach Hause. Wie gut, dass der Nachhauseweg doch an Chris´ Schule vorbei führt...

 

Holly und Marion: "Es war einmal ein schwarzer Kater, der hatte rote Stiefel an..." 

 

Bella: Punktgenaue Landung.

 

"Elegant wie eine Elfe." 

 

 

Warum gibt es Katzen...

..., die auf dem Küchenlinoleum sitzen und dann zum Kotzen auf
den guten Teppich laufen.

..., die neue Möbel sofort zerkratzen und den neuen Kratzbaum nur
zum schlafen benutzen.

..., die sich wenn man auf die Toilette geht auf den Sessel legen wo man
zuvor gesessen hat und einen wenn man zurück kommt provozierend ansehen.

..., die immer dann ihr Häufchen machen müssen, wenn gerade Besuch da ist (woraufhin jeder die Nase rümpft).

..., die die Wand an ihrem Fressplatz bis zu einem Meter hoch voll spritzen.

..., die sich auf die Zeitung setzen, die man gerade liest.

..., die morgens einen Riesenlärm machen und dann nachgucken ob der Dosi auch wach geworden ist.

..., die sich immer auf frisch gewaschene schwarze Kleidung legen müssen und natürlich nur ihre weißen Haare dort "vergessen".

..., die solange an der Tür kratzen, um dann, nachdem du die Tür geöffnet hast, sich wieder umdrehen und wegschlendern.

..., die solange an der Tür kratzen, bis du die Tür geöffnet und sie heraussgelassen hast, um dann nach 1 Minute wieder rein zu wollen.

..., die die Milch aus dem Müsliteller trinken, wenn man mal kurz
den Raum verlässt.

..., die dem schlafenden Dosi auf der Brust sitzen und ihn solange
anstarren, bis er aufwacht.

..., die an frisch geputzten Fenstern immer ihre Nasenabdrücke hinterlassen.

..., die sich einem beim Fernsehen so auf den Hals legen, dass man nur
noch die Katze sieht.

..., die ihre Bällchen am unübersichtlichsten Teil der Treppe
platzieren (Peng, Stolper, Klirr).

..., sie sich hinterm Vorhang jagen

Warum???

Weil sie nun mal Katzen sind!

 

 Holly und Ali Baba: "Reich mir die Flosse, Genosse."

 

Marion Und Da Vinci: MMMIAU, so richtig nett ist´s nur im Bett."

 

Rubina und Jade: "Welches Buch suchst du?" "Der Tiger von Eschnapur."

 

Nachtruhe mit Katzenkindern

 
Es ist schon spät, wir geh'n jetzt "ratzen,

und mit uns unsre Miezekatzen.

Schön zugedeckt, in einem Raum,

wir schlummern ein, es naht ein Traum.

...So stellt man sich das immer vor,

legt man des abends sich aufs Ohr.

Doch Dosi ist grad eingeschlafen,

da stehn sie auf, die "süßen, braven".

Schlag 12 geht's los, zur Geisterstunde,

KATZENPARTY macht die Runde.

Jagdspielchen auf Parkett aus Holz

"Das dröhnt so schön!" miaut er stolz.

Ne wilde Jagd durchs ganze Haus,

fürs Träumen sieht's da düster aus

Ich würd' so gerne weiterpennen,

doch unsre Katzen wollen rennen.

Hui - übers Bett geht da die Hatz,

Voll auf den Bauch mit einem Satz.

Noch ist der Kater leicht und klein

...lass den erst mal erwachsen sein.

Wir liegen wach, Stunden vergehn,

schon ist es Zeit, um aufzustehn.

Todmüde in die Küche hinken,

Wolln nur noch eines: Kaffee trinken.

Bad - anziehn - fertig - müssen gehn,

will kurz noch nach den Miezen sehn.

Jetzt sieht man sie, die "süßen, braven"

auf unserm Bett ganz friedlich schlafen...

( Korinna Imle)

 

Holly: "So, theroretisch weiß ich schon, wie´s geht, jetzt fehlt nur noch die Harley."

 

Debbie: "Boah, cool Mama, ich kann das auch schon." 

 

Jamie: " Was soll die Frage, ob ich Babys bekomme? SIEHT MAN MIR DAS ETWA AN? "

 

Und wieder eine wahre Geschichte. Und wieder ohne Katzen

Meine Kids lieben Disney Filme. Zugegeben, ich liebe sie auch. Ganz heißer Favorit ist " Disney´s Robin Hood". In einer Szene hat Robin Hood sich als Bettler verkleidet. Er trägt alte Lumpen, hält eine Blechbüchse in der Hand und krächst: " Almosen für die Armen, Almosen für die Armen..." Jennifer sitzt neben mir im Sessel und amüsiert sich. Plötzlich fragt sie:" Mama, was sind Almosen?" Ich antworte ihr:" Jemand der viel hat gibt Jemandem der nichts hat etwas von sich ab. Das nennt man Almosen." Jennifer nickt. Sie hat verstanden. Ein paar Tage später, Chris ist in der Schule und da Jennifer´s Kindergarten ausgefallen ist, ist sie beim  Einkauf dabei. Wir sind fast fertig, nur noch Wurst fürs Abendbrot kaufen. Wir stellen uns an die Fleisch und Wurst Theke an. Vor uns fünf, vielleicht auch sechs Leute. Jennifer fragt:" Mama, krieg ich Stück Wurst?" (Sie bekommt immer eine kleine Scheibe Fleischwurst oder auch mal ein halbes Wiener Würstchen).Ich antworte ihr, dass sie die Wurst bekommt, wenn wir an der Reihe sind. Wenige Sekunden später die gleiche Frage:" Mama, wann krieg ich denn meine Wurst?. Sie klingt schon ein wenig ungehalten. Und wieder antworte ich ihr:" Wenn wir an der Reihe sind. Dann plötzlich erklingt die laute Stimme meiner Tochter:" ALMOSEN FÜR DIE ARMEN!!!" Alle Köpfe drehen sich sofort in unsere Richtung. Aus meinem Gesicht ist jegliche Farbe gewichen. Die Verkäuferin kommt sofort angelaufen mit einem ganzen Wiener Würstchen. Die Leute schmunzeln. Und mir fehlen die Worte. Und Jennifer? Sie lächelt zufrieden und lässt es sich schmecken.

 

Casanova und Campari: " Wie wärs mit einem Tänzchen?"

 

Jennifer und Bella: Ohne Worte

 

Die polyglotte Katze

Die Katze sitzt vorm Mauseloch,
in das sie noch vor kurzem kroch,
und denkt: "Da wart' nicht lang ich,
die Maus, die fang ich."

Die Maus jedoch spricht in dem Bau:
"Ich bin zwar klein, doch ich bin schlau!
Ich rühr' mich nicht von hinnen,
ich bleibe drinnen!"

Da plötzlich hört sie - statt 'miau' -
ein laut vernehmliches 'wau-wau'
und lacht: "Die arme Katze,
der Hund, der hatse!
Jetzt muß sie aber schleunigst flitzen,
anstatt vor meinem Loch zu sitzen!"

Doch leider - nun, man ahnt's bereits -
war das ein Irrtum ihrerseits,
denn als die Maus vor's Loch hintritt -
es war nur ein ganz kleiner Schritt -
wird sie durch Katzenpfotenkraft
hinweggerafft! -

Danach wäscht sich die Katz' die Pfote
und spricht mit der ihr eignen Note:
"Wie nützlich ist es dann und wann,
wenn man 'ne fremde Sprache kann...!"

( Heinz Ehrhardt)

 

 Holly: " Das war ´ne Nacht. Mann, hab ich ´nen Kater." 

 

 

 

Wie gebe ich meiner Katze eine Pille

 

Nehmen Sie die Katze in die Beuge Ihres Armes, so als ob Sie ein Baby halten. Legen Sie den rechten Daumen und Mittelfinger an beiden Seiten des Mäulchens an und üben Sie sanften Druck aus, bis die Katze es öffnet. Schieben Sie die Pille hinein und lassen Sie die Katze das Mäulchen schließen.

Sammeln Sie die Pille vom Boden auf und holen Sie die Katze hinterm Sofa vor. Nehmen Sie sie wieder auf den Arm und wiederholen Sie den Vorgang.

Holen Sie die Katze aus dem Schlafzimmer und schmeißen Sie die angesabberte Pille weg. Nehmen Sie eine neue Pille aus der Verpackung, nehmen Sie die Katze erneut auf den Arm und halten Sie die Tatzen mit der linken Hand fest. Zwingen Sie den Kiefer auf und schieben Sie die Pille in den hinteren Bereich des Mäulchens. Schließen Sie es und zählen bis 10.

Angeln Sie die Pille aus dem Goldfischglas und die Katze von der Garderobe. Rufen Sie Ihren Mann aus dem Garten.
Knien Sie sich auf den Boden und klemmen Sie Ihre Katze zwischen die Knie. Halten Sie die Vorderpfoten fest. Ignorieren Sie das Knurren der Katze. Bitten Sie Ihren Mann, den Kopf der Katze festzuhalten und ihr ein Holzlineal in den Hals zu schieben. Lassen Sie die Pille das Lineal runterkullern und reiben Sie anschließend den Katzenhals.

Pflücken Sie die Katze aus dem Vorhang. Nehmen Sie eine neue Pille aus der Packung. Notieren Sie sich ein neues Lineal zu kaufen und den Vorhang zu flicken. Wickeln Sie die Katze in ein großes Handtuch. Drapieren Sie die Pille in das Endstück eines Strohhalmes. Bitten Sie Ihren Mann, die Katze in den Schwitzkasten zu nehmen, so dass lediglich der Kopf durch die Ellenbogenbeuge guckt. Hebeln Sie das Katzenmäulchen mit Hilfe eines Kugelschreibers auf und pusten die Pille in ihren Hals.

Überprüfen Sie die Packungsbeilage, um sicher zu gehen, dass die Pille für den Menschen harmlos ist. Trinken Sie ein Glas Wasser, um den Geschmack loszuwerden. Verbinden Sie den Arm Ihres Mannes und entfernen Sie das Blut auf dem Teppich mit kalten Wasser und Seife. Holen Sie die Katze aus dem Gartenhäuschen des Nachbarn. Nehmen Sie eine neue Pille. Stecken Sie die Katze in einen Schrank und schließen die Tür in Höhe des Nackens, so dass der Kopf herausschaut. Hebeln Sie das Mäulchen mit einem Dessert-Löffel auf. Flitschen Sie die Pille mit einem Gummiband in den Rachen.

Holen Sie einen Schraubenzieher aus der Garage und hängen Sie die Tür zurück in die Angeln. Legen Sie kalte Kompressen auf Ihr Gesicht und überprüfen Sie das Datum Ihrer letzten Tetanusimpfung. Werfen Sie Ihr blutbesprenkeltes T-Shirt weg und holen Sie ein neues aus dem Schlafzimmer. Lassen Sie die Feuerwehr die Katze aus dem Baum auf der gegenüberliegenden Straße holen. Entschuldigen Sie sich beim Nachbarn, der in den Zaun gefahren ist, um der Katze auszuweichen. Nehmen Sie die letzte Pille aus der Packung. Binden Sie die Vorder- und Hinterpfoten der Katze mit Wäscheleine zusammen. Knüpfen Sie sie an die Beine des Esstisches. Ziehen Sie sich die Gartenhandschuhe über, öffnen Sie das Mäulchen mit Hilfe eines Brecheisens. Stopfen Sie die Pille hinein, gefolgt von einem großen Stück Filetsteak. Halten Sie den Kopf der Katze senkrecht und schütten Sie Wasser hinterher, um die Pille hinunter zu spülen.

Lassen Sie sich von Ihrem Mann ins Krankenhaus fahren. Sitzen Sie still, während der Arzt Finger und Arm näht und Ihnen die Pille aus dem Auge entfernt. Halten Sie auf dem Rückweg am Möbelhaus an und bestellen Sie einen neuen Tisch. Vereinbaren Sie einen Termin bei ihrem Tierarzt. Geben Sie die Katze bei der Tierarzthelferin ab. Hinterlassen Sie ihre Handynummer mit der Bitte, Sie anzurufen, wenn der Arzt der Katze die Pille verabreicht hat.

 Suchen Sie sich in aller Ruhe ein nettes Cafe und warten Sie auf den Anruf des Tierarztes.

 

Duchesse: "OK, wir haben hier: "Der gestiefelte Kater", "Die Katze auf dem heißen Blechdach", "Lassies Abenteuer"... Hää?"

 

  

Für blinde Seelen sind Katzen ähnlich.  

Für Katzenliebhaber ist jede Katze, von Anbeginn an, absolut einzigartig.

( Jenny de Fries)

  

© Cattery vom Bergpark 2008

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